Ehrung für einen ganz besonderen Maserati

Modena, 1. Juli 2019 - Der 1. Juli 1969 war ein bedeutender Tag für Maserati: An diesem Datum verliess der erste für einen Kunden produzierte Maserati Indy die Firmenzentrale in Modena und wurde an den damaligen Schweizer Importeur „Martinelli e Sonvico“ in Chiasso geliefert. Wenige Tage später konnte der neue Besitzer, ein Schweizer Geschäftsmann, seinen Indy in der Lackierung „Oro Metalizzato“ und brauner Lederausstattung in Empfang nehmen.
Der Maserati Indy wurde im Rahmen des Turiner Autosalons 1968 auf dem Messestand der Carrozzeria Vignale vorgestellt, bevor er im Folgejahr beim Genfer Autosalon offiziell sein Debüt bei Maserati gab. Es war eine bemerkenswerte Zeit für das Unternehmen: Maserati hatte 1968 mit rund 700 Fahrzeugen einen neuen Produktionsrekord erzielt und besass in Italien im Segment der Fahrzeuge mit über 3,5 Liter Hubraum einen Marktanteil von 43 Prozent. Das Modellprogramm bestand seinerzeit aus Ghibli, Mexico, Mistral, Sebring und Quattroporte.
Als Reaktion auf Kundenwünsche nach einem besonders komfortablen und doch leistungsstarken Reisesportwagen entschloss man sich bei Maserati, ein neues Fahrzeug zu entwickeln: das Projekt AM116 (Alfieri Maserati 116). So wurde die Carrozzeria Vignale beauftragt, ein viersitziges Coupé zu entwerfen, das Komfort, sportliche Fahrleistungen und ein innovatives Erscheinungsbild verband. Das Ergebnis war der Indy, der seinen Namen zu Ehren der Siege des Maserati 8CTF bei den 500 Meilen von Indianapolis in den Jahren 1939 und 1940 erhielt.
Der Indy besass grosse Fenster, um eine hervorragende Sicht zu gewährleisten und um gleichzeitig dem Auto eine besonders schlanke Linie zu verleihen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal war sein Heck, das den starken Fokus auf die aerodynamische Effizienz widerspiegelte. Ganz zeitgemäss verfügte der 2+2-Sitzer über Klappscheinwerfer, die damals als Nonplusultra galten.
Anfänglich war der Indy mit einem 4,2-Liter-V8-Motor ausgestattet, dessen 260 PS den Sportwagen 250 km/h schnell machten. Alternativ zu dem serienmässigen Fünfgang-Schaltgetriebe war auf Wunsch auch eine Automatik erhältlich. Ab 1970 wurde der Indy zusätzlich mit einem 4,7-Liter-V8-Aggregat angeboten. Dieses verfügte über eine elektronische Zündanlage von Bosch anstelle der bisherigen Weber-Vergaser. Die maximale Leistung stieg damit auf 290 PS, die Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h. 1971 folgte als weitere Option der 300 PS starke Indy mit 4,9-Liter-V8-Maschine. Sie war ab 1973 obligatorisch - die kleineren Motoren wurden aus dem Modellprogramm gestrichen.
Der Maserati Indy verfügte über eine umfassende Serienausstattung mit Ledersitzen, mechanischer Diebstahlsicherung, einstellbarem Lenkrad, beheizbarer Heckscheibe, elektrischen Fensterhebern, Vordersitze mit Kopfstützen sowie Halogenscheinwerfer. Automatikgetriebe, Servolenkung und eine Radioanlage waren optional erhältlich. Die ursprünglich nur auf Wunsch lieferbare Klimaanlage gehörte ab 1973 zur Serienausstattung. Insgesamt entstanden in Modena zwischen 1969 bis 1975 1.102 Exemplare des Indy.
Zu den vielen prominenten Fahrern des Indy zählte unter anderem Abdorreza Pahlavi, der Bruder des Schahs von Persien. Er bestellte 1974 einen Indy mit einer Reihe spezieller Ausstattungen - darunter auch ein Schiebedach. Das Fahrzeug wurde nach seinen Wünschen produziert und 1975 in Modena ausgeliefert. Es existiert heute noch und befindet sich in einer Privatsammlung.
Ghibli GT Verbrauch (WLTP): kombiniert 9,4-8,1 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 213-183 g/km*
Ghibli Modena Verbrauch (WLTP): kombiniert 11,5-11,1 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 261-252 g/km*
Ghibli Trofeo Verbrauch (LTP): kombiniert 12,6-12,3 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 285-279 g/km*
Grecale GT Verbrauch (WLTP): kombiniert 9,2-8,7 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 208-198 g/km*
Grecale Modena Verbrauch (WLTP): kombiniert 9,3-8,8 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 210-199 g/km*
Grecale Trofeo Verbrauch (WLTP): kombiniert 11,2 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 254 g/km*
Levante GT Verbrauch (WLTP): kombiniert 10,7-9,7 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 243-220 g/km*
Levante Modena Verbrauch (WLTP): kombiniert 13,7-12,1 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 310-273 g/km*
Levante Trofeo Verbrauch (WLTP): kombiniert 16,0-14,0 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 362-317 g/km*
Quattroporte Modena Verbrauch (WLTP): kombiniert 11,6-11,1 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 263-253 g/km*
Quattroporte Trofeo Verbrauch (WLTP): kombiniert 12,5-12,3 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 282-277 g/km*
MC20 Verbrauch (WLTP): kombiniert 11,5 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 261 g/km*
MC20 Cielo Verbrauch (WLTP): kombiniert 11,7 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 265 g/km*
GT Modena & Trofeo Verbrauch (WLTP): kombiniert 10,2 l/100 km* // CO2-Emissionen: kombiniert 230 g/km*
GT Folgore Stromverbrauch (WLTP) kombiniert in kWh/100 km: 23,1-22,1* // Elektrische Reichweite in km: 433-455*
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* Für seit 01.01.2021 neu typgeprüfte Fahrzeuge existieren die offiziellen Angaben nur noch nach WLTP. Offizielle Angaben zu Kraftstoffverbrauch bzw. Stromverbrauch und CO₂-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechen der VO (EU) 715/2007 in der jeweils geltenden Fassung. Kraftstoffverbrauch bzw. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO₂-Ausstoß abstellen, sowie ggf. für die Zwecke von fahrzeugspezifischen Förderungen werden WLTP-Werte verwendet.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern oder www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
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